Mit folgendem Zitat wurde ich dieser Tage von einem Horbener Ratsmitglied beehrt:
Zitat: " ... Es geht weniger um "wieviel" als vielmehr um "wo" und "wofür"! .... "
Die im Gremium aktuell für 2022/23 auf den Weg gebrachte Bebauung, teils im Genehmigungsverfahren abgeschlossen, teils noch im Verfahren, teils auch als Bauvoranfrage stellt sich wie folgt dar:
Flurstück-Nr.: 7/3; Einfamilienhaus, 1 Wohneinheit
162/8; ein Doppelhäuser, 2 Wohneinheiten
162: Einfamilienhaus, 1 Wohneinheiten
157/1: Einfamilienhaus mit Anliegerwohnung, 2 Wohneinheiten
99/26+28: 4 Doppelhäuser, 8 Wohneinheiten
Leimiweg: Zweifamilienhaus, 2 Wohneinheiten
97/1: Mehrfamilienhaus, bis zu 6 Wohneinheiten
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zusammen: ca. 6.000 qm mit ca. 22 Wohneinheiten, event. zuzügl. der Anliegerwohnungen
Dass gebetsmühlenartiges Anliegen, dass Horbener im Ort die Möglichkeit zum Bauen haben sollten, um nicht abwandern zu müssen, dürfte bei diesen Zahlen nicht unerfüllt bleiben, handelt es sich bei obiger Auflistung bis auf 97/1 um Horbener Bürger als Bauherren. Vermutlich könnte es sein, dass in 2022 sich weitere Bauvorhaben dazu gesellen …
Wenn ich die Ratssitzungen zu Langackern 2 richtig verstanden habe, soll es bei der Bebauung von 97 zu Mehrfamilienhäusern kommen. Da frage ich mich natürlich, ob junge Horbener Familien das hierzu notwendige Volumen stemmen können?
Also das gebetsmühlenartige Anliegen dürfte sich bei 97 vermutlich nicht erfüllten???
Wenn das "wo" und "wofür" im Vordergrund steht, dann wäre die Verwaltung erstmal am Zuge. belastbares Zahlenmaterial zu liefern. Nach meinem Wissensstand sondiert ein Architektenbüro die Möglichkeiten an der Schule in Horben. Diese Beratung dürfte mit einer mehrmals ausgesprochenen notwendigen Entrümpelung vor neuen Möglichkeiten stehen.
Das "wo" könnte optional vielleicht auch die "Hühnerwiese" sein, die im bebaubaren Innenbereich liegt, nicht mit Landschaftsschutz belastet ist, und die Investitionslücke zur Schulsanierung vermutlich mehr als ausreichend schließen würde.
Fazit: Mit dem Baugebiet "Langackern 2" würde das Gremium in der Reihenfolge: 1. wieviel; 2. wo und 3. wofür entscheiden. Logischer wäre: zuerst wofür, dann erst wo und wieviel ....
Sinnvollerweise sollte die derzeit angespannte Situation im Bausektor abgewartet werden, was zusätzlich Zeit gewinnen würde, um die steuerlichen Auswirkungen der Luisenhöhe auf die Gemeindekasse beurteilen zu können, vielleicht reicht es dann sogar zur Finanzierung ohne gemeindeeigene Grundstücke verkaufen zu müssen !